Spannungsfeld Klimaschutz und Digitalisierung
Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, wie digitale Technologien für den Klima- und Umweltschutz eingesetzt werden können. Laut einer 2020 veröffentlichten Studie des Branchenverbands BITKOM können digitale Technologien über ein Drittel dazu beitragen, dass Deutschland seine Klimaziele bis zum Jahr 2030 erfüllt 1. Doch können sich digitale Technologien durch ihre Herstellung, ihren Energieverbrauch oder ihre Entsorgung auch negativ auf unsere Umwelt auswirken. Nutzen digitale Technologien Umwelt und Klima mehr, als sie ihnen schaden? Und wo werden die größten Potenziale gesehen?
Klimaaktivitsmus im Netz
Das Internet ist zur Plattform der globalen Klimabewegung geworden. Online-Aktivismus, ehemals bekannt unter ‚Slacktivismus‘ oder ‚Klickaktivismus‘, wurde früher als eine „faule“ Form des Aktivismus bezeichnet. Heute verschwimmen die Grenzen zwischen Online- und Offline-Aktionen immer mehr. Digitale Vernetzung spielt auch bei Live-Protesten eine entscheidende Rolle. Kollektive Aktionen werden über die sozialen Medien organisiert, verbreitet und geteilt. Das Internet hat den globalen Klima-Aktivismus verändert. Es senkt die Einstiegshürde für Aktivist*innen, insbesondere für Jugendliche, die noch kein Wahlrecht haben.
Aber wo wird wer aktiv?
1. https://www.bitkom.org/sites/main/files/2021-10/20211010_bitkom_studie_klimaeffekte_der_digitalisierung.pdf